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St. Martin

Der Martginszug

Jedes Jahr findet um den 11. November, dem St. Martinstag, ein großer Martinszug durch Wißkirchen statt. Oft gehen bis zu 1000 Kinder und Eltern mit im Zug. Auch Kinder aus den umliegenden Orten sind eingeladen, da Kindergarten und Grundschule sich am Umzug beteiligen.
Der Martinszug startet meistens gegen 18:00 Uhr ab dem Dorfplatz und zieht, angeführt vom St. Martin und musikalisch unterstützt durch eine Blaskapelle, über den mit Lichtern geschmückten Trotzenberg und die Marathonstraße zum Schul- und Sportgelände. Hier brennt schon das Martinsfeuer.
In den letzten 2 Jahren brennen dort nur ein paar Ballen Stroh, bis vor wenigen Jahren karrte das ganze Dorf Baumabfälle und Strauschschnitt zum Martinsfeuer. Das Reisighaufen war oft über 5 m hoch und die Bürger waren froh auf diese Weise ihre Äste und Zweige schnell entsorgen zu können. Die älteren Leute erzählen, dass früher die Jugendlichen das Material fürs Feuer zusammentrugen. Obwohl der Lehrer die Jungen angewiesen hatte ja keine alten Möbel oder sogar Autoreifen im Feuer zu verstecken, brannten fast jedes Jahr ein paar versteckte Reifen mit.
Wenn das Feuer aus Bäumen und Strächern einmal brannte, dann manchmal recht lange, da waren Feuerwehr und Rentnerband oft ein paar Tage beschäftigte. Die Arbeit und Geruchsbelästigung durch das lang brennende Feuer führten zu der heutigen Lösung mit den Strohballen.
Nachdem am Feuer mehrere Martinslieder gesungen worden sind geht´s zur Weckenausgabe in der Remise des Reiterhofs hinter dem Sportplatz. Alle wißkirchener Kinder erhalten den Martinswecken umsonst, Kinder aus den umliegenden Orten konnten in der Schule Bons für Wecken kaufen und dann beim St. Martin einlösen.
Helfer der Dorfgemeinschaft bieten währenddessen Kakao und Glühwein für die Wartenden an. Diese warten auf die Verlosung der Martinsgänse. Früher gab es hier wirklich lebende Gänse, heute sind es etwa 50 tiefgefrorene Puten und seit diesem Jahr auch Obstkörbe und Wurstpakete. In diesem Jahr wurden etwa 400 Wecken ausgegeben.
Ende Oktober haben Kinder an den Haustüren 1230 Martinslose verkauft. Mit dem Erlös werden Wecken und Verlosungspreise gekauft.
Bei der Verlosung zieht der St. Martin einzelne Lose, die ausgerufen werden. Die Gewinner nehmen ihren Preis in Empfang.

In diesem Jahr 2010 war das Wetter dem St. Martin nicht hold, es regnete in Strömen, viele Facken waren schon unterwegs ausgegangen und die Wiese am Martinsfeuer bestand aus knöcheltiefem Schlamm. Vielleicht wird es im kommenden Jahr besser.

Sollten Sie Anregungen zum Martinszug haben, dann mailen Sie uns oder sprechen uns an. Die Kontakte finden Sie auf dem Seitenbanner der Startseite.

Martinszug

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